Unser Paddocktrail

Unsere Pferde (3 Fell Ponys und 1 Noriker) leben auf einem Paddocktrail. Dieses Haltungskonzept ermöglicht auch auf einem kleinen Raum eine artgerechte Haltung mit vielen Bewegungsmöglichkeiten und -anreizen. Je nach örtlichen Gegebenheiten beinhaltet das Konzept mindestens folgende Elemente:

  • befestigte und unbefestigte Wege mit verschiedenen Untergründen
  • Zäune zum begrenzen der Wege
  • verteilte Futterstellen
  • eine oder mehrere Wasserstellen
  • Unterstellmöglichkeiten gegen Sonne und Regen
  • weiche Liegeflächen

Bei uns wurde dies im Detail folgendermaßen umgesetzt.

Paddocktrail Fellponyhof

Wege:

Der Trail ist ca. 800 m lang, 140 m davon sind mit Paddockplatten befestigt. Diese sind mit Rundkiesel gefüllt. In den Weg integriert sind 2 Flächen, eine kleinere mit Sand (als Liegefläche gedacht ) und eine etwas größere mit Holzhackschnitzeln. (Im Bild braun schraffiert dargestellt) Dort grenzt auch der kleine Offenstall an (im Bild grau). Auf der innenliegenden Weide befindet sich außerdem noch ein kleiner Kletterhügel.

Zäune:

Unser Grundstück hat außen einen festen Zaun. Die Wege sind mit mobilen Pfählen (Eckpfähle aus Metall, Zwischenpfähle aus Plastik) und 3 Reihen Litze aufgebaut. Die unteren beiden Reihen sind Monolitze und oben ist ein 20mm Band. In Verbindung mit dem Hausstromgerät hält das die Pferde auch im Winter auf den Wegen und es besteht kaum Verletzungsrisiko, da die Litzen im Bedarfsfall reißen. Weglaufen können die Pferde aber nicht, sie stehen bei kaputtem Zaum höchstens auf den innenliegenden Weideflächen.

Futterstellen:

Vor dem Offenstall befindet sich die Heuraufe. Hier gibt es ohne Netz 24 Stunden Heu. Wir füttern ausschließlich ersten Schnitt von spät geschnittenem Heu. Sobald und solange es der Aufwuchs zulässt gibt es zusätzlich jeweils ein abgeteiltes Stück der Weideflächen. Die Stücke sind so bemessen, dass diese nach max. 3 Tagen abgefressen sind, dann kommt das nächste Stück.  Wenn die Weiden geschlossen sind, kann trotzdem noch unter dem Zaum hindurch gefressen werden. Um den Trail herum stehen viele Obstbäume und andere Gehölze (z.B. Haselnuss). Die überhängenden Äste dienen als Gehölzfutter. Auch Äpfel und Birnen werden gern aufgesammelt bzw. auch schon einmal vom Baum geschüttelt.

Wasser:

Wir haben nur 1 frostsichere Tränke am Stall. Der Teich gehört den Gänsen und ist für die Ponys gesperrt.

Unterstellmöglichkeiten und Liegeflächen:

Der Offenstall ist mit dicken Schaumstoffmatten ausgelegt. Diese werden aber nur im Notfall zum Liegen genommen. Meist liegen die Ponys auf den Hackschnitzeln vor dem Stall oder auf der Wiese. Schattenplätze gibt es überall unter großen Bäumen, die im Sommer gern genutzt werden.